Freizeittipps

Wir freuen uns, Ihnen hier einige Ausflugtipps und Freizeitziele jenseits der oft überlaufenen touristischen Highlights (wie Ozeaneum, Erbeerhof Rövershagen etc.) empfehlen zu können. In und um Zingst und darüber hinaus, gibt es eine Vielzahl an kulturellen Angeboten und regionalen Produkten, die die Region rund um die Boddengewässer bereichern. Alle folgenden Angebote sind schon von uns getestet worden.

Erlebnishof Gut Darß in Born
Die Hofbesichtigung ist eine beliebte Abwechslung für die gesamte Familie. Hier sind Tiere, Technik und das Hofleben hautnah zu erleben. Im Sommer gehören auch Kinderführungen zum Programm. Im Hofladen können Produkte aus eigener ökologischer Landwirtschaft erworben werden.
http://www.gut-darss.de

Kunstmuseum Ahrenshoop
Das Museum wurde 2013 eröffnet und spiegelt die lange Tradition des Ortes Ahrenshoop als Künstlerkolonie wieder. Gezeigt werden in wechselnden Ausstellungen Werke von Künstlern, die in Ahrenshoop oder in der nahen Küstenregion gelebt und gewirkt haben.
http://www.kunstmuseum-ahrenshoop.de

Freilichtmuseum Klockenhagen
Von dort kam die Anregung, unseren Bauerngarten nach Hildegard von Bingen einzurichten – der in Klockenhagen ist natürlich viel größer und bietet regelmäßig Kräuterführungen mit Verkostungen an. Außerdem gibt es dort im Original umgesetzte alte Häuser, in denen Mensch und Tier unter einem Dach wohnten (das war übrigens auch im Ferienhaus Meuder einst der Fall, die Fewo 1 war früher Stall, Fewo 2 Wohnbereich und Fewo 3 Scheune). Man kann auch Brot backen, Tiere streicheln, Erntekronen küren, …
http://www.freilichtmuseum-klockenhagen.de

Deutsches Bernsteinmuseum in Ribnitz
Das Deutsche Bernsteinmuseum ist Europas umfassendste Ausstellung über das „Gold des Nordens“. Zu erleben ist außerdem die spätmittelalterliche Backsteinarchitektur im Kloster Ribnitz, Sonderausstellungen zu kulturgeschichtlichen Themen und das Kinderbernsteinland.
http://www.deutsches-bernsteinmuseum.de

Ostseemühle Langenhanshagen
In der Ostseemühle werden kaltgepresste Öle und glutenfreie Mehle handwerklich hergestellt. Dienstags und donnerstags kann man direkt beim Ölpressen zuschauen (10-15 Uhr) und die Produkte auch verkosten. Im Hofladen gibt es neben Öl und Mehl weitere regionale Produkte.
http://www.ostseemühle.de

Senfmühle Schlemmin
Zu erleben ist, wie in der „Alten Schlossgärtnerei“ aus Senfkörnern vielerlei Senfprodukte entstehen. Zwischen schweren Granitsteinen vermahlt Familie Kostroß die Senfsaat. Jeden Montag und Mittwoch ist Schautag in Schlemmin, natürlich mit Verkostung.
http://www.steinmühlensenf.de

Vogelpark Marlow
Der 22 Hektar große Park zeigt Tiere von allen Kontinenten in naturnahen und für den Besucher begehbaren Anlagen. Täglich finden Tier-und Flugshows statt. Einmalige Erlebnisübernachtungen kann man in verschiedenen Baumpfahlhäusern erleben.
http://www.vogelpark-marlow.de

Teeschale Prerow
Dieses Kultcafé mit romatischem Außengelände und selbstgebackenem Kuchen sowie diversen Snacks, auch Deftigen, ist ein Muss beim Prerowbesuch.
Vorbestellung ratsam: Waldstraße 50, 18375 Ostseebad Prerow, Tel 038233 60845
https://www.teeschale.de

Alte Filmkiste
unbedingt vorher reservieren
http://www.filmkiste-zingst.de

Düne 6 in Ahrenshoop:
Diese Gaststätte mit herrlichem Blick aufs Meer ist unter den Sachsen ein gern weitergegebener Treffpunkt. Man kann dort auch gern beim Kaffee oder Bier ein Buch lesen. Draußen gibt es eine umfangreiche Feldsteinsammlung mit polierten Innenteilen. Es ist erstaunlich, was so alles in den Feldsteinen steckt. Vor dem Haus geht der ahrenshooper Künstlerpfad lang, der jeweils mit einem leeren Rahmen und einer Reproduktion auf an diesem Ort gemalte Bilder hinweist.

Pramort:
Mit dem Rad lohnt eine Fahrt zum Pramort, dem östlichsten Zipfel der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Vom Zingster Hafen aus geht es linkerhand immer am Boddendeich lang. Etwa In Müggenburg nicht in den Ort abbiegen, sondern auf dem Boddendeich bleiben. Der Vater von Sigrun hat zu DDR-Zeiten diesen Landesteil mit melioriert, seit 2015 wird dort wieder renaturiert, was auch gut so ist. Etwa 5 km nach Müggenburg lädt das „Sundische Schlösschen“ mit Imbiss und Restaurant zur Rast ein. Der nachfolgende, nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassene Pramort hat herrliche Sand-Wanderdünen und man kann dort im Herbst und Frühjahr auch die Kraniche gut beobachten.

Deichrunde:
Die Hafenstraße geht ja zum Hafen und dort beginnt die Deichrunde, die auch zu Fuß und mit Kinderwagen oder Rad um Zingst herum führt. Der erste Abschnitt führt in weitem Bogen am bodden und durch die Wiesen zum Meer, dann geht es ein Stück am stand lang bis zum Zeltplatz und dann durch den Wald zurück zum Hafen. Weitere Informationen zu den Terrainwegen sind am Kurhaus, Hauptaufgang Zingst zu finden.

Für kleine Kinder:
Wir waren 2017 selbst mit unserem fast 3-jährigen Enkel eine Woche in Zingst im Urlaub. Der Bollerwagen (15€/Woche) hat ihn und das umfangreiche Strandgepäck gut transportiert und diente auch als wirksame Einschlafhilfe zum Mittagsschlaf.
Auch wenn der Missisippidampfer am Zingster Hafen kein traditionelles Boddengefährt ist, unser Enkel war vom Schaufelrad fasziniert, es gibt da auch ein Steuerrad für Kinder. Überhaupt Schiff geht immer. Von den Spielplätzen her war der am Hafen sein Favorit. Vor dem Zingster Experimentarium steht ein Bagger mit drei Hebeln, der allerdings mit 1-€-Stücken gefüttert werden muss. Der dortige Kletter-Leuchtturm ist eher für größere Kinder. Ein Ausflug zum Erdbeerhof Rövershagen lohnte führ ihn wegen der „Traktorenfahrt“ auf Schienen (2€). Gerade früh um 9.00 Uhr, wenn er aufmacht, ist noch nicht so viel los und mit den Lütten ist man ja automatisch Frühaufsteher.
Für größere Kinder, die ohne Mittagsschlaf auskommen, sind der Vogelpark Marlow und das Ozeaneum in Stralsund ein Tagesausflug.

Barther Kirchenbibliothek St. Marien:
Diese Bibliothek gibt es seit 1398. Die „Biblioteca Bardensis“, für einige Jahrhunderte das einzige große „Informationszentrum“ der Stadt, ist heute eine ruhende Traditionsbibliothek. Mit den hier in reicher Anzahl vorhandenen Drucken und Handschriften des späten Mittelalters und der Reformationszeit sowie den über Jahrhunderte hinweg stetig ausgebauten und ohne große Verluste erhalten gebliebenen Beständen des Barock und der Aufklärung stellt sie ein einzigartiges Kulturdenkmal dar. Öffentliche Führungen finden von April bis Oktober mittwochs um 14:00 Uhr statt (Eintritt: € 3, Treffpunkt: Nördlicher Kircheneingang, Dauer: 30 Min.).
Ein Besuch kann gut in eine Schiffsfahrt Zingst-Barth-Zingst eingebaut werden.

Niederdeutsches Bibelzentrum St. Jürgen in Barth:
Das Niederdeutsche Bibelzentrum St. Jürgen wurde in der ehemaligen Hospitalkirche des St.-Jürgen-Hospitals in Barth eingerichtet und zeigt unter anderem die 1588 in der Stadt gedruckte Barther Bibel in mittelniederdeutscher Sprache. Im Außengelände gibt es einen Bibelgarten mit den Pflanzen der Bibel und derzeit 37 Rosenarten.

Zingster Wochenmarkt und Museum:
Donnerstags gibt es im Museumshof Stände regionaler Anbieter. Im Museum selbst gibt es verschiedene Buddelschiffe und viele Schiffsmodelle. Was auch sehr liebenswert und sehenswert ist, ist eine kleine hölzerne Kinderwiege aus der Zeit um 1870. Künstlerisch ist sie nichts Besonderes, aber ihre Geschichte ist wirklich sehr anrührend. Bei einer großen Sturmflut um 1880 wurde nämlich in dieser Wiege ein kleines Mädchen von nicht einmal einem halben Jahr in ihr aus dem Haus der abwesenden Eltern heraus geschwemmt. Wundersamerweise blieb die Wiege wie ein Boot aufrecht und trieb eine riesige Strecke weit mit der Flut bis sie sich im Gestrüpp eines Waldes in der Nähe verfing. Dort wurde das schreiende Mädchen dann gefunden – und lebte von da an noch 73 Jahre. Eine wunderschöne Geschichte, die man sonst ja nur in der Bibel und ähnlichen Quellen gefunden und nie recht geglaubt hat. Hier ist sie belegt.

Zeesenbootregatten:
In den Sommermonaten finden in vielen Orten auf der Halbinsel Finschland-Darß-Zingst Zeesenbootregatten statt. Die braunroten Segel sind eine Besonderheit, aber das ist nur ein Merkmal. Die Zeesenboote (oder Zeesboote, plattdeutsch) waren wegen ihres geringen Tiefgangs geradezu prädestiniert für das Fischen in den flachen Küsten- und Boddengewässern und wurden bis in die 1970er-Jahre wurden auch in Mecklenburg für den Fischfang eingesetzt: Bei dieser ausgefallenen Fangtechnik ließ man das Boot quer zum Wind treiben. Zum Spreizen des Treibnetzes wurden zwei das Boot weit überragende Zeesbäume vorn und hinten befestigt. Ursprünglich waren die Schiffe mit weißen Baumwollsegeln ausgestattet. Sie bekamen jedoch bei Feuchtigkeit schnell unansehnliche Stockflecke. Die Fischer imprägnierten mit Ockerfarbe, Holzteer, Lebertran, Gerblauge aus Eichenrinde und Rindertalg, um die Segel haltbarer zu machen. Dadurch erhielten sie ihre charakteristische Farbe. Braune Segel reflektieren die Sonne auch weniger und so werden die Fische nicht unnötigerweise vorher gewarnt.